Schreibblockaden

Perfekter Moment

Du denkst, dass du auf den richtigen Moment warten musst, um mit dem Schreiben zu beginnen? Die Realität: jeder Tag ist der richtige Tag. Warum? Weil die Ideen und Geistesblitze mit dem Schreiben kommen, nicht vorher. Deswegen ist es wichtig, dass du regelmäßig schreibst. Auch wenn es am Anfang nur 15 Minuten sind und du das Gefühl hast, Mist zu produzieren. Vergiss‘ dabei nicht: die Erstfassung ist ein Entwurf. Nicht mehr!

Startschwierigkeiten

Womit beginnen? Mit dem Einfachsten! Das ist in der Regel das, womit du am besten vertraut bist, bereits eine kleinere Arbeit dazu geschrieben oder viel gelesen hast. Die Einleitung und die Darstellung des Forschungsstandes gehören zu den schwierigsten Kapiteln. Diese solltest du daher erst am Ende schreiben. Du hast einen experimentellen Teil und bereits Daten dazu gewonnen? Dann beginne damit, das Versuchssetting genau zu beschreiben und wie du die Daten gewonnen hast. Siehst du, und schon bist du im Schreiben …

Ursachen

Worum geht es nun bei Prokrastination wirklich? Ganz kurz: um Angst. Um Angst, dass die gewählte Aufgabe zu groß oder zu schwierig ist. Oder dass die Monate des Schreibens eine Zeit des Leidens werden. Vielleicht befürchtest du auch, dass dir das Endergebnis nicht gefallen wird. Oder noch schlimmer, dass jemand anderes es nicht gut finden könnte. Auch noch beliebt: Zukunftsängste. Wie geht es nach der Abschlussarbeit weiter? Was soll ich dann machen? Wenn du dich jeden Tag mit diesen negativen Szenarien beschäftigst, dann wird die Angst eher größer als kleiner. Daher ist es wichtig, dass du deinen Fokus und deine Perspektive änderst. Was lerne ich hinzu, wenn ich diese Arbeit schreibe? Welche neuen Fähigkeiten eigne ich mir dabei an? Wie bringe ich die Forschung mit meinem Beitrag voran? Wer oder was können mir helfen mein Ziel zu erreichen? Ängste schwinden durch eine positive Perspektive und indem du dich ihnen stellst. Damit meine ich, beginne mit dem Schreiben. Heute noch. Und morgen dann wieder. Und du wirst sehen, deine Ängste werden kleiner werden, weil du so die Erfahrung machen kannst: „Ich kann das!“