Wenn eine Schreibcoach schreibt
Vermutlich habt ihr euch schon mal gefragt: Schreibt eine Schreibcoach auch selbst? Und wie ist das bei einer wissenschaftlichen Schreibcoach? Forscht und publiziert diese auch? Ich kann beide Fragen mit Ja beantworten. Und möchte euch an diesen Arbeiten teilhaben lassen.
In der aktuellen Ausgabe der Zeitgenossin findet ihr einen Artikel von mir. Heftschwerpunkt ist Psyche und Neoliberalismus. Konkret beschäftige ich mich mit der psychischen Belastung und psychologischen Versorgung von Pflegekräften. Sind diese doch angesichts der Pandemie besonders herausgefordert.
Ein kleiner Auszug daraus:
„Was haben Pflegeberufe und Care Work gemeinsam? Beide Arbeiten werden bevorzugt von Frauen erledigt und gelten als typisch weiblich. Nicht wenige darunter sind People of Colour oder haben Migrationserfahrung, was sie besonders anfällig für ein ‚Übersehenwerden‘ macht. Dies ist zentral, wenn es um die psychische Gesundheit dieser Arbeitskräfte geht. Und damit verknüpft auch um einen Arbeitsplatz, der in den letzten Jahrzehnten eine beispiellose Ökonomisierung erlebt hat. Vor diesem Hintergrund beschäftige ich mich mit folgenden Fragen: Welche Ressourcen werden mobilisiert, um die Pflegekräfte gesund zu erhalten? Wie wird deren psychische Belastung in der öffentlichen Debatte verhandelt?“
Hier weiterlesen: Tränen und Herzrasen.
Covid-19 und die psychische Gesundheit von Pflegefachkräften.
Zum gesamten Heft geht es hier: Zeitgenossin. Dezember 2020.