Mit dem 4MAT-Modell besser schreiben
Rezeptionsforschung
Das sogenannte 4MAT-Modell kommt eigentlich aus der Rezeptionsforschung. Es wurde von Bernice McCarthy an der Harvard University entwickelt. Sie hatte untersucht, wie unterschiedliche Menschen sich Inhalte am besten merken konnten. Dieses Modell kann eine große Hilfe sein, wenn es darum geht, ein Konzept für einen Text zu entwickeln. Im Wesentlichen stellt und beantwortet es 4 Fragen. Und zwar in dieser Reihenfolge: WARUM, WAS, WIE und WOZU (noch)? Dieses Raster hilft nicht nur dem Publikum, sondern auch der Autorin und dem Verfasser. Warum? Weil es Klarheit schafft, eine Struktur erzeugt und das Zentrale vom Nebensächlichen scheidet.
Step by Step
Wie schaut nun die konkrete Herangehensweise aus? Am besten schreibst du die 4 Fragen auf ein Blatt Papier und lässt genügend Raum, um auf sie einzugehen. Das kann in Form einer Liste oder auch in Clustern sein. Dann beginnst du die Fragen zu beantworten. Zuerst die Warum-Frage. Warum ist das gewählte Thema wichtig und wie verhält es sich zu bereits vorhandenem Wissen bzw. Erkenntnissen? In der WAS-Sektion stellst du das Thema vor und erläuterst die zugrunde liegenden Fakten und Theorie/n. Danach geht es um das WIE, also wie du konkret forscht, und abschließend noch um das WOZU (noch). Hier stellst du deine Resultate vor und erklärst was sie bedeuten. Du kannst auch Handlungsoptionen vorschlagen. Voilà, nun hast du schon das Grundgerüst für deinen Text. Extra Pluspunkt: die Schreibaufgabe wirkt gleich viel machbarer!
4MAT-Modell
- WARUM? Wieso ist das Thema interessant?
- WAS? Was macht das Thema aus?
- WIE? Wie wird das Thema erforscht?
- WOZU? Was bedeuten die Ergebnisse?